Italienisches Cembalo nach Grimaldi |
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Dieses italienische Cembalo orientiert sich an der Schule Grimaldi, Ende des 17. Jh. in Messina. Das Instrument ist als „Falsches Außen-Innen-Gehäuse“ konzipiert, d.h. es wird ein Innengehäuse in italienischer Tradition vorgetäuscht, welches in einem seperaten Kasten liegt. Tatsächlich ist der äußere Bereich mit dem inneren fest verbunden als Einheit. Innen besteht das Instrument aus geöltem und gewachstem Zypressenholz, das äußere Gehäuse ist aus naturbelassenem Lindenholz gefertigt. Deckel, Deckelklappe und Verschlussbrett sind ebenfalls wie das Außengehäuse aus Lindenholz. Das Notenpult aus gewachstem Zypressenholz ist zusammenklappbar im Gehäuse untergebracht. Geliefert wird das Cembalo mit einem im traditionellen italienischen Stil gehaltenen, gedrechselten Gestell. Das einmanualige Instrument hat - wie damals üblich - zwei 8' - Register ohne Lautenzug. Die beiden Register sind zum Spielen stets eingeschaltet. Man kann sie jedoch zum Stimmen einzeln leicht verschieben. Die Klaviatur hat ein Manual mit 56 + 1 Tasten, Tonumfang GG – d3, eine Saite ist für die Transposition ohne Tonverlust nach a’ = 440 Hz vorgesehen. Die Basis-Stimmung liegt bei a’ = 415 Hz. Die Untertasten sind mit Buxbaum-Holz belegt, die Obertasten bestehen aus massivem Nussbaum. An der Seite finden sich ausgearbeitete Klaviaturbacken im italienischen Stil. Dieser Instrumententyp ist präzise und scharf im Timbre und dadurch hervorragend für das Continuospiel geeignet, besonders natürlich für die italienische Musik dieser Epoche.
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