Zweimanualiges flämisches Cembalo der Ruckers-Schule |
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Das zweimanualige flämische Cembalo ist der große Bruder des einmanualigen Instruments. Beide besitzen den gleichen Tonumfang von GG - d''', genauso wie Gehäuse-Konstruktion und Grundklang, jedoch bietet der große Flame 3 Saitenchöre, nämlich 2 x 8' und 1 x 4', und ein zweites Manual mit Schiebekoppel, was für die große Literatur von J. S. Bach wie die Goldbergvariationen oder das Italienische Konzert benötigt wird. Die in Flandern speziell von Mitgliedern der Familie Ruckers in Antwerpen gebauten Cembali waren im 17. und 18. Jahrhundert in ganz Europa berühmt. Man bewunderte den klaren, weidenflötenartigen, transparenten "flämischen" Klang,der durchaus auch zu der Musik eines Louis Couperin oder zu vielen Stücken aus den "Ordres" seines Neffen passt. Noch heute werden diese Instrumente von vielen Interpreten favorisiert. Sie haben zahlreiche praktische Vorteile: Sie sind kleiner als die späteren deutschen oder französischen Cembali, leichter und dadurch besser zu transportieren. In ihrer Stimmhaltung sind sie äußerst stabil. Das Bild oben zeigt das zweimanualige Cembalo mit flämischer Klaviatur und flämischer Registrierung (seitlichen Registerhebeln), Resonanzbodenbemalung im flämischen Stil und vergoldeten Zierleisten. Die einmanualige Version finden Sie hier.
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