Einmanualiges flämisches Cembalo nach Ruckers |
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Die in Flandern hergestellten Cembali, besonders die in Antwerpen von der Familie Ruckers, wurden mit Recht wegen ihres großen Klangs und ihrer vergleichsweise schlichten Ausstattung in ganz Europa des 17. und 18. Jh. berühmt. Ein typisches, kleines flämisches Cembalo hatte nur 45 Tasten, die vier Oktaven von C/E - c''' umspannten. In Anlehnung an die Instrumente der Cembalowerkstatt der Ruckers-Familie wurde dieses Cembalo konzipiert. Es hat viele Vorzüge. Es ist relativ klein und leicht und daher gut zu transportieren. Die Klaviatur ist transponierbar von 415 Hz auf 440 Hz ohne Tonverlust. Traditionell flämisch ist die Disposition 8' und 4'. Ebenso lieferbar ist die Version mit 2 x 8', also zwei Register gleicher Tonhöhe, aber unterschiedlicher Klangfarben. Dieses Cembalo ist in der 2 x 8'-Version besonders stimmstabil und daher von den meisten Musikern ein sehr gefragtes Instrument . Die Konstruktion dieses Modells folgt direkt den alten flämischen Cembali der Ruckers-Familie, es finden sich aber auch Weiterentwicklungen der Nachfolger in dem Instrument, z.B. die Tonumfangerweiterung (Ravalement) auf 56 Töne mit einem Tonumfang von GG bis d'''. Das ist der Standard-Tonumfang bis ins späte 18. Jh. hinein - für jedes Werk von J. S. Bach, die meisten Werke von Domenico Scarlatti und alles, was davor geschrieben wurde. Das obere Bild zeigt das flämische Cembalo in der 2x8' Version mit französischer Klaviatur und flämischer Registrierung von der rechten Seite.
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