Neapolitanisches Cembalo nach Giovanni Natale Bocalari |
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Dieses italienische Cembalo orientiert sich an einem neapolitanischen Tasteninstrument vom Ende des 17. Jahrhunderts, gebaut von Giovanni Natale Bocalari. Wie bei zahlreichen Bauten dieser Epoche besteht das Gehäuse - entgegen der gewöhnlichen Bauweise - aus Pappelholz und der Resonanzboden aus Fichtenholz. Es handelt sich dabei um einen „false inner-outer“- Typ, d.h. es wird der Anschein erweckt, ein dünnwandiges Instrument liegt in einem schützenden Kasten. Die Endbehandlung dieser optischen Täuschung wird normalerweise so vorgenommen, dass das „innere Gehäuse“ naturbelassen bleibt, während das „äußere Gehäuse“ nach Wunsch lackiert wird. Der Korpus ist in traditioneller italienischer Bauweise erstellt, aufgebaut auf dem Boden und verstärkt durch einige Winkelstreben, Bodenverstrebungen und obere Gehäusestreben. Das italienische Cembalo hat - wie damals üblich - zwei Achtfuß-Register ohne Lautenzug. Die beiden Register sind zum Spielen stets eingeschaltet. Man kann sie jedoch zum Stimmen einzeln leicht verschieben. Auf Wunsch lässt sich ein Lautenzug einbauen. Im Gegensatz zur Original-Klaviatur, die mit einer kurzen Oktave C/E im Bass bis zum dreigestrichenen „c“ ging, hat dieses italienische Cembalo eine chromatische Klaviatur von C bis c3 und besitzt eine Transpositionsmöglichkeit von 415 auf 440 Hz ohne Tonverlust. Das Bocalari-Cembalo wird mit einem Deckel und einem, im traditionellen italienischen Stil gehaltenen, gedrechselten Gestell geliefert. Dieser Instrumententyp ist präzise und scharf im Timbre und dadurch hervorragend für das Continuospiel geeignet, besonders natürlich für die italienische Musik dieser Epoche.
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